Provision oder Honorar?

Provision oder Honorar? Das ist die Frage aller Fragen. Wo ist der Vorteil der Provision? Wo ist der Vorteil beim Honorar? Und überall wird immer die gleiche Meinung zu diesem Thema vertreten:

Die Provision gehört abgeschafft!

Gehört die Provision wirklich abgeschafft? Ist das wirklich so? Provision oder Honarar, das ist hier die Frage! Vielleicht ist einmal zu überlegen, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Vergütungswege bieten, denn jede Medaille hat immer zwei Seiten. Die Frage ist – gerade für den Verbraucher – was ist für einen selbst der richtige Weg? Provision oder Honorar, da scheiden die Geister. Die fairste Lösung für alle Beteiligten ist die Vergütung der Dienstleistung Versicherungsberatung über die Provision.

Warum ist Provisionsberatung vielleicht die bessere Alternative?

Provisionen haben nicht nur Nachteile, ganz im Gegenteil. Ein jeder Versicherungsmakler muss eine Qualifikation nachweisen (Ausbildung), um überhaupt eine Erlaubnis zur Ausführung seines Berufes zu erhalten, die dann im öffentlichen Register der IHK einsehbar und nachprüfbar ist. Zudem wird ein Versicherungsmakler über die öffentlichen Stellen geprüft. Warum sollte der Versicherungsmakler also bei Provisionen seinen Vorteil suchen, wenn er langfristig sein Geld damit verdienen will?

Nachteile für Versicherungsmakler

Für den Versicherungsmakler ist es also von Nachteil, wenn er schlecht arbeitet, da er langfristig keinen Nährboden findet, um bestehen zu können. Unsere Unternehmengruppe arbeitet auf diesem Wege beispielsweise seit über 35 Jahren mit unseren Kunden erfolgreich zusammen. Natürlich arbeiten wir kaufmännisch, das heisst aber nicht, dass wir die Versicherungsberatung an der Höhe der zu erwartenden Provision orientieren. Dies ist heutzutage überhaupt nicht mehr möglich. Wird dem Kunden gewahr, dass nach diesem Schema gearbeitet wird, ist der Kunde schnell bereit – trotz dann entstehender Verluste – seinen Vertrag zu kündigen, was die Rückzahlung der Provision für den Versicherungsmakler bedeuten würde.

Warum ein Honorar vereinbaren?

Ein Honorar kann man auch vereinbaren anstatt Provision über die Versicherungsbeiträge. Und natürlich geht das grundsätzlich mit unserem Hause auch. Der Vorteil liegt auf der Hand: bei vielen Versicherungsprodukten sind diese Kosten dann nicht eingeplant und auf den ersten Blick günstiger – und das bei gleichem Schutz. Dennoch muss auch das Honorar bezahlt werden.

Das Honorar ist sofort fällig

Das ist nach der Beratung dann in aller Regel sofort fällig. Wird beispielsweise im Rahmen der Einkommensabsicherung (z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung, Krankentagegeldversicherung) beraten können hier leicht Honorare in einem vierstelligen Euro-Bereich entstehen. Viele Kollegen bieten hier Finanzierungsmöglichkeiten an – aber ist das dann der Weisheit letzter Schluß für eine provisionsfreie Beratung eventuell Schulden zu machen? Und was ist, wenn ich den Vertrag nicht mehr will oder feststelle, dass der Vertrag nicht mehr zu mir passt? Das ist auch einfach: das Honorar ist auch hier in der Regel bezahlt und futsch. Den Vertrag ist man auch quit. Und ich brauche eine neue Absicherung zu einer leicht veränderten Situation. Dann wird auch wieder ein neues Honorar fällig. Ist das fair?

Und für den Kunden?

Für den Kunden sind die Provisionen entgegen der allgemeinen Meinungsmache ebenfalls nicht von Nachteil. Ganz im Gegenteil. Oftmals

wird hier argumentiert, dass die „hohen“ Provisionen die Rendite einer Lebensversicherung (Beispiel) auffressen. Doch auch hier gibt es Belege, dass dem nicht so ist. Viele Kollegen haben im Internet hier schon eine entsprechende Darstellung geliefert. Und mal abgesehen davon: bei der Altersvorsorge geht es nicht nur um die Rendite, sondern um etwas ganz anderes, nämlich die Langlebigkeit. Bei der Altersvorsorge geht es darum, die lange Zeit des Ruhestandes, den man hoffentlich bei bester Gesundheit nutzen kann, finanziell bis zum Tode zu unterstützen und nicht den letzten Cent aus der Anlage heraus zu quetschen.

Keine Gebührenordnung für Honorare vorhanden

Ein Nachteil für den Verbraucher – und das hört man von den Verbraucherschützern interessanter Weise nie – ist die fehlende Gebührenordnung für die zu vereinbarenden Honorare. Rechtsanwälte und Steuerberater haben diese beispielsweise, auch Notare. Warum dann nicht auch für Versicherungsmakler? Dies würde Verlässlichkeit und Planbarkeit für den Versicherungskunden bringen.

Und wir?

Wir haben von uns auch bereits die Entscheidung bei der Frage Provision oder Honorar getroffen und positionieren uns ganz klar für die Provision.

Beides ist möglich

Beides – Provision oder Honorar – ist möglich, nur was ist jetzt der richtige Weg? – Wie seht ihr das? Lieber Provision oder doch lieber Honorar?

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Veröffentlicht von

Christian Kurz-Held

Christian Kurz-Held ist gelernter Versicherungskaufmann mit dem Schwerpunkt Privatkundenberatung. Seit 1995 in der Versicherungsbranche tätig hat Christian Kurz-Held zuerst im Außendienst der Continentale gearbeitet, bevor er 2003 als Makler tätig wurde.

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